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Agentpunch: Investigation (Review)
Artist: | Agentpunch |
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Album: | Investigation |
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Medium: | CD/Download | |
Stil: | Rock |
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Label: | Timezone | |
Spieldauer: | 47:50 | |
Erschienen: | 04.08.2017 | |
Website: | [Link] |
Dieses Quartett dient sich der Klientel von traditionellen Hardrockern jeglicher Couleur an, ohne die Klasse seiner Helden nur annähernd zu erreichen, von der unpassenden Ästhetik (siehe Cover) ganz zu schweigen, aber nun gut: musikalische Qualität genoss schon immer den Vorrang gegenüber optischen Reizen bzw. visuellen Unzulänglichkeiten.
Und aufs Handwerkliche bezogen kann man AGENTPUNCH auch keine Vorwürfe machen. Angefangen beim Uptempo-Opener über Stücke mit einem Quäntchen AC/DC an der Oberfläche bis zum melodischen Ohrwurm 'In The Wind', der als einziges Stück auf "Investigation" Tiefenwirkung zeigt, hält die Band ein angemessenes spielerisches Niveau und erfreut mit einer klassischen Klängen angemessenen Produktion, die natürlich und dennoch zeitgemäß druckvoll klingt.
AGENTPUNCH setzen auf überbordende Energie, punkten aber nicht immer damit, weil der Effekt mit fortlaufender Spielzeit verpufft, weil "Investigation" der Dynamik entbehrt. Daraus ergeben sich einige unschöne Durchrutscher, denn gute Laune und Überzeugungskraft können nichts kaschieren, was mit ein paar abgegriffenen Akkorden punkige Einfalt verheißt. In solchen Momenten - etwa während des bemüht breitbeinigen 'Revolution' - wirkt die Gruppe wie eine bessere Bierzelt-Kapelle.
Sänger Sanja müsste hier und dort an seinem Ausdruck feilen, denn manches, was er intoniert, wirkt wie ein bloßes Lippenbekenntnis, während das Instrumentaltrio hinter ihm zu häufig nur Pflichten erfüllt, statt durch die Kür (packende Leads und Solos, einprägsame Hooks) zu glänzen.
FAZIT: Freude an dem, was sie tun, darf man AGENTPUNCH nicht absprechen, doch ihr rudimentärer Hardrock mit einigen unerheblichen Metal-Verweisen ist kompositorisch zu banal und völlig unoriginell, weil die Band zwar Spaß hat, sich aber mit dem Abpausen bewährter Formeln zu begnügen scheint, statt von flammendem Schaffensdrang getrieben zu werden. Was dabei vor allem auf der Strecke bleibt, ist der Biss, ohne den Rock auch nur Musik wie jede andere ist.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Stranger Demon
- Hunting Souls
- Revolution
- System
- Marching East
- Thunderbolt
- Pulling The Beast
- In The Wind
- Do You Wanna Know
- Investigation
- Punished
- Judgement Day
- Falling Down
- Investigation (2017) - 7/15 Punkten
- Soothsayer (2019) - 8/15 Punkten
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